Synchronbacken: Beignets aus New Orleans | USA kulinarisch (2024)

Beignets sind die traditionellen Donuts aus New Orleans: Ungefüllte Hefeteigkissen mit einer dicken Puderzuckerschicht obenauf. Sie sind unkompliziert selbst zu machen.

Endlich habe ich es mal wieder geschafft, beim #synchronbacken mitzumachen. Aber wie konnte ich auch widerstehen, nachdem Zorra und Sandra eine Spezialität aus New Orleans ausgesucht haben: Beignets. Alle, die bei der Aktion mitmachten (siehe Links gnz unten), orientierten sich am Rezepte von der King Arthur Webseite – ich habe es quasi unverändert nachgebacken. Das Ergebnis waren schön fluffige Krapfen. Ich fand sie perfekt – meine Familie waren sie zu „plain“, sie strichen Marmelade drauf – und hatten dann quasi deutschen Berliner 🙂

Beignets – die Donuts von New Orleans

Beignets sind die official state donuts(ja, sowas gibt es!) von Louisiana. Französische Siedler, die Arcadians, brachten diese fritierten Teiglinge im 18. Jahrhundert mit in ihre neue Heimat. Beignets sind „Kissen“ aus Brand- oder Hefeteig und werden im allgemeinen als Frühstück gegessen. Eine Portion aus drei Stück wird heiß auf Teller gepackt und dick mit Puderzucker bestäubt. Das gibt es das ganze Jahr über, also nicht nur zum Mardi Gras (Karneval) oder dem „Fat Tuesday“ (Faschingsdienstag).

Da Beignets meist als ungefüllte simple Vierecke daher kommen, lassen sie sich viel einfacher selbst backen als Donuts mit Loch oder gar gefüllte Krapfen. Was es allerdings doch braucht (zumindest in meinen Augen): Einen Topf mit Fett zum Fritieren. Beignets sind nun mal Fettgebackenes. Wer sie im Ofen backen möchte, hat sicherlich auch etwas Leckeres – aber eben Küchlein, keine Beignets!

Gehört zum New Orleans Frühstück dazu: Chickory Coffee

Ich war ja leider nie in New Orleans (steht allerdings drauf auf der Bucket List des Lebens), aber gaaanz viele meiner Lieblings-Fantasy-Buchserien spielen dort. Ich sag nur „Dark Hunters“ und „Interview mit einem Vampir“! Und egal ob nun Untoter, Werwolf oder wiederauferstandener griechischer Gott: Offenbar frühstücken sie alle Beignets, versauen ihre Kleidung dabei mit Puderzucker und trinken Chickory Coffee, bevorzugt im Landmark Café du Monde an der Decatur Street.

Genau das werde ich auch machen, wenn ich dort mal hinkomme – oder spare ich mir den Chickory Coffee? Das ist zwar eine Südstaaten-Spezialität, aber eigentlich nix anderes als eine Mischung aus normalen Bohnenkaffee und Karo-Ersatzkaffee, den wir auch in Deutschland kennen. Der wird nämlich auch aus Zickorie (Chickory, Chicoree) hergestellt, schmeckt malzig und diente ursprünglich dazu, den knappen oder teuren „echten“ Bohnenkaffee zu ersetzen bzw. zu verlängern. So gelangte Zichorienkaffee (übrigens koffeinfrei und verdauungsanregend) aus Frankreich nach Deutschland, aber auch in die französischen Kolonien in Nordamerika.

Beignets (New Orleans Donuts)

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BackenAmerican

Von gfraServes: ca. 30 Stück

Beignets sind die traditionellen Donuts von New Orleans: Ungefüllte Hefeteigkissen mit einer dicken Puderzuckerschicht obenauf. Sie sind unkompliziert selbst zu machen und schmecken am besten ganz frisch, also noch lauwarm.

Zutaten

  • Für den Teig:
  • 120 ml lauwarmes Wasser
  • 120 ml lauwarme Milch
  • 30 g Butter, geschmolzen
  • 1 Ei (Gr. L)
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 50 g Zucker
  • 12 g Salz
  • 500 g Mehl (ich hatte halb 405er und 550er)
  • 1 Paket Trockenhefe (7 g)
  • Zum Frittieren:
  • 1 kg Pflanzenfett oder 1 l Öl
  • Zum Bestäuben:
  • Puderzucker

Zubereitung

1

Alle Teigzutaten in eine Schüssel geben und von Hand oder mit einer Küchenmaschine zu einem weichen, glatten Teig kneten. Die Schüssel zudecken und den Teig für 1 Stunde gehen lassen. Der Teig verdoppelt dabei sein Volumen nicht unbedingt.

2

Den Teig vorsichtig entgasen, das heisst mit den Händen etwas flach drücken. Und dann in eine gefettete Schüssel oder gefetteten Gefrierbeutel geben und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Der Teig kann so problemlos bis zu 2 Tagen aufbewahrt werden.

3

Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf eine leicht geölte oder bemehlte Arbeitsfläche legen. Den Teig auf knapp einen Zentimeter Dicke ausrollen und in 5 cm grosse Quadrate schneiden.

4

Das Fett oder Öl in eine Pfanne mit 25 cm Durchmesser oder in eine Fritteuse geben. In der Pfanne sollte das Öl mindestens 2 cm hoch stehen

5

Öl auf 180°C erhitzen. Je 4 bis 5 Teigquadrate in das heisse Öl geben. Die Quadrate sinken dabei auf den Boden. Nach 5 Sekunden schwimmen sie nach oben.

6

Die Beignets 1 Minute frittieren, dann mit einer Zange wenden und nochmals 1 Minute frittieren, bis sie aufgegangen und ringsum goldig braun sind. Beignets mit einer Zange oder Lochkelle aus dem Öl nehmen und auf Küchenpapier zum Abtropfen legen. Das ganze Wiederholen bis alle Beignets frittiert sind.

7

Wenn die Beignets etwas ausgekühlt sind, kräftig mit Puderzucker bestäuben. Möglichst sofort servieren.

Notizen

Diese Hefeteigkissen werden in New Orleans zum Frühstück serviert. Am besten schmecken sie superfrisch, quasi direkt aus der Fritteuse.

Und wer war noch dabei beim Beignet #synchronbacken?

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